Stand: 24.06.2004
Alphabetische Liste der Keltenschanzen in Süddeutschland
In Süddeutschland sollen lt. verschiedenen Quellen ca. 250 Viereckschanzen existieren. Die meisten davon wurden erst in den letzten 50 Jahren entdeckt. Allerdings konnte ich noch nirgends ein Verzeichnis finden, in dem sämtliche dieser Schanzen aufgelistet werden. Hier nun der Versuch ein solches Verzeichnis zu erstellen. Dieses ist noch sehr unvollständig, soll aber laufend aktualisiert werden, sobald mir neue Schanzen bekannt werden. Stand: 20.06.2004
1. Altheim-Heiligkreuztal: In den ehemaligen Klosterwäldern südlich von Heiligkreuztal (ganz in der nähe der Heuneburg bei Hundersingen) befinden sich gleich drei gut erhaltene "Viereckschanzen". Die erste befindet sich westsüdwestlich der Klosterkirche auf einer flachen Kuppe über dem vom Nußbach durchflossenen Wiesengelände.
Quellen: http://www.kelten-info-bank.de/html/altheim-heiligkreuztal.html
http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
2. Aldingen-Aixheim: Im „Eichhofswald“ liegt ziemlich versteckt eine fast quadratische Schanze mit ca. 60 m Seitenlänge.
Quellen: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
3. Assmannshardt in Oberschwaben: Nördlich des Langen Weihers liegt eine alte rechteckige, mit Wall und Graben umgebene Schanze.
Quelle: http://www.assmannshardt.de/ort/geschichte.htm
4. Arnstorf-Wiedmais
5. Bad Saulgau (Bonndorf): Das Wort "Saulgau" ist vermutlich keltischen Ursprungs und bedeutet wahrscheinlich "Ort der Quellgöttin Sul". Ein keltischer Siedlungsplatz entstand hier um 100 v. Chr. Zur Keltenschanze geht es von der Mitte des Dorfes Bonndorf zur Kapellengasse, am schmucken Dorfplatz mit Kapelle vorbei, bis ans Ende. Dort 100 m nach links zur Dorfstraße. Jetzt 50 Schritte nach rechts, um links vor dem Kindergarten in den „ Waldweg“ einzubiegen. Der Weg führt erst mäßig, dann für ein kurzes Stück steiler bergan in den Wald. Hat man die Höhe am Waldrand erreicht, ab nach rechts und man erreicht auf einem breiten schattigen Waldweg nach ca. 20 min die „Keltenschanze“.
Quellen: www.bad-saulgau.de/buerger/info/geschichte.htm
www.bad-saulgau.de/buerger/sport_freizeit_erholung/freizeit_folgeseiten/wanderwege.htm
6. Bopfingen-Flochberg
7. Custenlohr
8. Deisenhofen: In Deisenhofen, 14 km südlich der Münchener Altstadt, befindet sich eine Gruppe von 4 Viereckschanzen. Darunter auch die 2 größten in Süddeutschland.
9. Donnersberg
Quelle: http://www.kelten-info-bank.de/html/donnersberg.html
10. Dornstadt-Tomerdingen: liegt im Landkreis Ulm
11. Ehningen
12. Ennetach bei Mengen: In der Nähe des alten Römerkastells, es gibt dort ein Römermuseum und einen archäologischen Rundweg.
13. Esslingen-Oberesslingen
14. Fellbach-Schmiden: Im baden-württembergischen Fellbach-Schmiden wurden von 1977 bis 1980 Teile einer Viereckschanze aus dem 2. und 1. Jh. v. Chr. ausgegraben.
Quelle: http://www.theiss.de/AiD/2002/6/thema3.php
15. Gauting-Buchendorf (Lkr. Starnberg): Hier befindet sich eine gut erhaltene Schanze.
16. Großrinderfeld-Schönfeld
17. Hardheim-Gerichtstetten: 1885 war hier eine der Geburtsstunden der wissenschaftlichen Keltenschanzenforschung, als Kreisrichter Wilhelm Conrady auf die "Schanze" hinwies. Die Ausgräber kamen zu der Überzeugung, ein prähistorisches landwirtschaftliches Gehöft vor sich zu haben. Die Schanze liegt im Gewann "Zimmerwald".
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
18. Heidenheim-Schnaitheim: Bei Heidenheim (südlich von Aalen) hat man eine sehr gut erhaltene Anlage entdeckt, die mit 100 x 110 m Seitenlänge annähernd quadratisch ist. Der Wall setzt an der Westseite, wo sich das Tor befand, für 8 m aus (der Graben läuft weiter). Wie so oft ist auch hier die Innenfläche des heiligen Bezirks gegenüber dem Umland erhöht. (Die Wege über den Südwall sind neuzeitlich).
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
19. Heiligenberg: Die sogenannte „Schwedenschanze“ liegt auf einem Hügel nordwestlich des „Altheiligenberges“. Der „Altheiligenberg“ ist ein Hügel westlich von Heiligenberg, wo man allerlei tierische Knochen und Scherben aus der Pfahlbau-Zeit (ca. 4.000 - 2.000 v.Chr.) fand. Möglicherweise ist der „Altheiligenberg“ eine alte Kultstätte und Namensgeber des Ortes Heiligenberg. Die erste Urkundliche Erwähnung Heiligenberg ("Mons Sanctus") stammt aus dem Jahr 1083. Dort stand wohl auch ein ehemals keltischer Ringwall, der aber heute nicht mehr zu erkennen ist. Vermutlich fanden hier im 30jährigen Krieg auch Kämpfe statt. Daher ist diese Schanze auch möglicherweise der Rest einer neuzeitlichen Befestigung. Trotzdem empfiehlt sich der gang dorthin, da man einen schönen Blick auf das Schloß und den unteren Linzgau hat.
20. Holzhausen I u. II: In der Nähe des Ortes Holzhausen befinden sich 2 Schanzen. Der Ausgräber Klaus Schwarz fand hier in den 50er Jahren 3 Opferschächte.
21. Hundersingen: Eine Keltenschanze liegt in der direkten Nachbarschaft des „hohmichele“, des mit 13,5 m höchsten keltischen Grabhügels in Deutschland, am ca. 8,5 km langen Archäologischen Rundwanderweg. Eine weitere, weniger gut erhaltene Keltenschanze liegt versteckt einige Kilometer weiter nordwestlich im Wald.
22. Kirchheim am Ries: Das Heiligtum befindet sich in der Nähe des Ipf, der großen, ehemaligen keltischen Fürstenburg bei Bopfingen. Das Innere der Anlage ist gegenüber dem Außengelände um etwa 1 m erhöht.
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
23. Königheim-Brehmen: Im Wald östlich von Königheim-Brehmen liegt die Hauptschanze mit den Abmessungen von 113 x 78 m. Südlich davon ein 500 m langer Wall und wiederum südlich hiervon - eine 2. kleinere Schanze
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
24. Langwied bei München: hier wurde 1983 durch Luftbildarchäologie eine Viereckschanze entdeckt. Es handelt sich um eine Doppelschanze, da in der größeren noch eine kleinere steckt.
25. Leinfelden-Echterdingen/Stetten a.d.Fildern: Die annähernd quadratische Kultstätte von knapp 100 m Seitenlänge ist sehr gut erhalten. Sie liegt auf der höchsten Erhebung am Waldrand des "Federlesmahd". Bereits 1901 wurde die Anlage untersucht.
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
26. Ladenburg
27. Laibstadt
28. Lörrach
Quelle: http://www.schlossberg.loe.schule-bw.de/geschich/kelten/08%20kelten.htm
29. Meßkirch - Heudorf:
In der Nähe des kleinen Dorfes Heudorf bei Meßkirch liegt im Wald „Birkstock“ eine Viereckschanze.Quelle: http://www.heudorf.gib8.de/startseite.html
30. Mittelbiberach: Die Schanze liegt südwestlich von Mittelbiberach in einem Waldstück. Sie hat einen ca. 10 m breiten und 2 m hohen Wall. Sie ist nahezu quadratisch mit Seitenlängen von ca. 90 m.
Quelle: http://www.mittelbiberach.de/tourismus3.php
31. Nattheim-Fleinheim: Etwas ungewöhnlich liegt die Kultanlage auf einem Bergrücken, knapp außerhalb einer die Spitze des Berges umgrenzenden Befestigung. Die Ecken - auch das ist unüblich - erscheinen abgerundet.
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
32. Nürtingen: Die Anlage wurde erst 1951 entdeckt, Ausgrabungen fanden noch nicht statt. Der Grundriss ist fast quadratisch mit Seitenlängen um 100 m . Die Westseite - mit dem Vorgelagerten Graben - ist am besten zu erkennen.
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
33. Obermarchtal: Nordöstlich des Kultplatzes liegt ein ausgedehntes Grabhügelfeld von etwa 70 Hügeln, die - sofern sie im Wald liegen - noch recht gut erhalten sind.
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
34. Pfaffenhofen-Beuren
35. Pfullendorf – Aach Linz: in der Nähe des ca. 1200 Einwohner zählenden Ortes Aach-Linz bei Pfullendorf liegt im Gewann „Gerstholz“ eine Viereckschanze (Gerstholz ist der alte Name für einen Wald in dem Zaunholz geschlagen wurde). Siehe auch meinen Artikel: - Viereckschanze Pfullendorf / Aach-Linz
Quellen: http://www.aach-linz.benkler-online.de/Gemeinde/Geschichte/geschichte.html
36. Plattling-Pankofen bei Degendorf:
Quelle: http://www.vml.de/d/inhalt.php?ISBN=3-89646-225-3
37. Pliezhausen-Rübgarten: Die Wälle der leicht schiefwinkligen Anlage sind um die 130 m lang. Die erhaltenen Ecken sind deutlich überhöht. Der Torbau in der Mitte der Südostseite ruhte auf zwölf mächtigen Holzpfosten, der Graben ist anscheinend von einer Holzbrücke überspannt worden. Die älteste Anlage war offensichtlich von einem Zaun aus Zweigen eingehegt. In der Nordecke fanden sich die Reste eines kleinen Holzgebäudes.
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
38. Pocking-Hartkirchen
39. Poing
40. Riedlingen: Hier gab es eine aufschlussreiche Ausgrabung durch das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg.
Quellen: www.landesdenkmalamt-bw.de/nachrichtenblatt-online/NB2002-3-130-134.pdf
41. Rottweil-Neukirch: Nördlich von Neukirch, westlich des Vaihinger Hofes liegen im Vaihinger Wald zwei "Viereckschanzen", das "Heidenstädtle", gut erhalten, aber im Unterholz verborgen, und südlich davon die zweite "Schanze", vom Waldweg durchschnitten.
Quelle: http://compumedo.dnsalias.com/manu/chaoslexikon/kultplaetze.htm
42. Sonderbuch bei Blaubeuren
Quelle: http://www.blaubeuren.de/index.html?/stadtinformation/geschichte.html
43. Sulz in Baden-Württemberg: Die Besonderheit bei dieser Anlage ist, dass nur drei Seiten durch einen Wall begrenzt wurden. Es ist unbekannt ob diese Viereckschanze auf der offenen Seite vielleicht durch eine Palisade begrenzt wurde, oder ob sie einfach nicht zuende gebaut wurde und unvollendet blieb.
44. Utting am Ammersee: Die Viereckschanze liegt zwischen Utting und Achselschwang.