Neuentdeckte Arten
Beinahe täglich wird vom Artensterben auf der Erde berichtet. Aber obwohl schon fast alle Gebiete der Erde eingehend untersucht wurden, werden doch auch immer wieder neue Tierarten entdeckt:
Die Spinnentiere (Arachnidae) sollen einen Durchmesser von bis zu 18 cm erreichen und, als wenn das nicht reichen würde, gern in Massen auftreten. Überhaupt scheint das Verhalten dieser Weberknechte recht interessant zu sein und sich deutlich von den bisher heimischen Arten zu unterscheiden: Während des Tags ruhen erwachsene Tiere im Pulk, bevorzugt in schummrigen Mauerwinkeln, an glatten Hauswänden und unter Dachvorsprüngen. Wird dieser Pulk aus mehreren Tieren gestört, fangen alle Tiere an sich zu bewegen, ähnlich der Zitterspinnen, um einem Fressfeind einen viel größeren Gegner zu suggerieren. Nachts löst sich die Versammlung auf, die Räuber schwirren einzeln zur Jagd aus.
Woher diese bis jetzt unbekannte Art stammt ist noch ungeklärt. Zuerst wurde Sie 2004 in der nähe von Nimwegen in den Niederlanden entdeckt. Mittlerweile liegen auch Berichte aus Deutschland, der Schweiz und Österreich vor.
Rätselhaft ist auch noch, wie sich diese neue Art derart schnell ausbreiten konnte.
Die vorläufige Bezeichnung für diese neue Art lautet "Leiobunum sp. A", vorläufig deshalb weil noch nicht klar, ist ob diese Art an Ihrem Ursprungsort vielleicht bereits benannt worden ist.
Auf http://spinnen-forum.de/ oder http://wiki.spinnen-forum.de/index.php?title=Leiobunum_sp._A finden sich weitere Informationen.
Quelle: Spiegel-Online 16. Mai 2008
Der Bochumer Biologe Thomas Wesener entdeckte im Urwald der Küstenregion Madagaskars fünf neue Arten der so genannten "Riesenkugler" (Sphaerotheriiden). Es handelt sich dabei um große Tausendfüßler, die sich bei Gefahr zu einer Kugel von der Größe einer Orange zusammenrollen können. Auch in Deutschland leben Kuglerarten, die aber wesentlich kleiner sind.
Quelle: "Bild der Wissenschaft"
Wissenschaftler aus Brasilien haben die Entdeckung einer neuen Fischart gemeldet, die als "lebendes Fossil" bezeichnet werden könne. Es handelt sich um ein zur Familie der Seedrachen (lat. Holocephali) gehörendes Tier, das sich in den letzten 150 Millionen Jahren kaum verändert hat. Der in den Tiefen des Atlantiks lebende Fisch sei entlang der Küste des südostbrasilianischen Bundeslandes Rio de Janeiro gefunden worden. Am abgeflachten Kopf trägt der Seedrachen, der den wissenschaftlichen Namen "Hydrogalus matallanasi" erhalten hat, einen Haken mit vielen Stacheln.
Quelle:
"Südkurier" vom 19.06.2004
Urzeit-Frosch mit Stupsnase entdeckt
Er wirkt plump, hat violette Haut und ist von uralter Herkunft: Ein bizarrer Frosch einer bislang unbekannten Art aus der DinosaurierZeit hüpft bis heute durch die Berge Südindiens. Das etwa sieben Zentimeter lange Tier mit einem aufgedunsen wirkenden Körper und einer spitzen Schnauze "unterscheidet sich auffallend von allen anderen heute lebenden Fröschen", wie das indisch-belgische Entdeckerteam in der Fachzeitschrift "Nature" berichtet. Sein kleiner Kopf mit winzigen Augen mündet in einer maulwurfsähnlichen Schnauze.
Die Entdeckung wird auch als Beweis für die Existenz des zusammenhängenden Urkontinents Gondwana gewertet. Vergleichbare Tiere gibt es heute nur noch auf der Inselgruppe der Seychellen, die heute 3000 Kilometer von Indien entfernt sind. Der neu entdeckte Nasikabatrachus sahyadrensis - benannt nach dem Sanskrit-Ausdruck für Nase und einem Synonym für die Westlichen Ghats (einer Bergkette in Indien) muss vor 65 Millionen Jahren schon existiert haben, als die Inselgruppe vom Festland abbrach. (dpa)
Quelle: "Südkurier" vom 16.10.2003
In einem
Aquarium des Berliner
Tierparks Hagenbeck wurde eine bisher unbekannte Qualenart entdeckt.
Wahrscheinlich sind die Quallen als Jungtiere unentdeckt mit einer Lieferung
neuer Pflanzen oder Tiere ins Aquarium gelangt.
Quelle: dpa Meldung vom 22.02.2002
Sie ist ca.
1,75 m lang, lebt in Baumkronen und ernährt sich von Pflanzen. Einheimische
Jäger entdeckten auf der philipinischen Insel Panay eine bisher unbekannte
Echsenart. Der nach dem Fundort benannte Panay-Waran unterscheidet sich vor
allem durch sein markantes Profil von anderen Waranarten. Durch die starke
Abholzung der Wälder ist der Lebensraum dieser gerade erst entdeckten Art
bereits bedroht.
Quelle: „Bild“
16. Dezember 2000
Zwei
der Biologie bislang unbekannte Arten von Marmosetten (kleine Neuweltaffen),
sind im brasilianischen Amazonasgebiet entdeckt worden. Der holländische
Primatologe Marc von Roosmalen machte diese Entdeckung. Die ungefähr
Eichhörnchengroßen Äffchen werden zum Teil von den Einheimischen als Haustiere
gehalten. Die Tiere haben rosafarbene Gesichter und ein überwiegend helles
Fell. Unterleib und Extrmitäten der einen Art, Callithrix manicorensis, sind
gelblich-orange. Die andere Art,Callithrix acariensis, besitzt einen schwarzen
Schwanz mit oranger Spitze.
Quelle:
"Bild der Wissenschaft" 07/2000
Manchmal
gelingen Entdeckungen fast vor unserer Haustüre, so fanden die beiden
Mikrobiologen Angela Hourgardy und Jobst H. Klemme von der Universität Bonn in
Wasserproben aus dem Rheinbacher Stadtwald ein bisher unbekannte Bakterienart,
die zur Gruppe der Pseudomonas gehört. Dies Stäbchenförmigen, beweglichen
Gewässer-Mikroorganismen gehören zu den photosynthetisch aktiven Purpurbakterien.
Die Bonner Wissenschaftler tauften die neue Art auf den Namen
"Rhodopseudomonas rhenobacensis", also: Roter Pseudomonas aus
Rheinbach
Quelle:
"Bild der Wissenschaft" 07/2000
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